Dieses Buch hatte wieder den typischen Colleen Hoover Plot, einfach so lange Lügen bis man merkt, die Wahrheit ist doch nicht so unerträglich und am Ende sind alle happy. Mir hat es leider nur so mittelmäßig gefallen. Überraschenderweise gab es dieses Mal keine toxische Beziehung, dafür aber Betrug ohne Ende. Und auch wenn ich Miller gerne gemocht hätte, ging es für mich überhaupt nicht klar, dass er seine Ex nur als Trostpflaster ausgenutzt hat und das dargestellt wurde, als wäre dies das normalste der Welt und als sei sie noch das Problem mit ihrer Eifersucht. Misogynie lässt grüßen. Außerdem fand ich die gesamten Verhältnisse zwischen den Personen sehr seltsam.
Eigentlich waren alle nur unzufrieden mit ihren bisherigen Beziehungen und es wäre nie so geschehen, würden die Menschen mal anfangen, zu kommunizieren. Auch den Umgang mit der Tochter und Clara als Figur fand ich super eigenartig. Niemand hat ihr irgendwas zugetraut, aber wenn es dann um Alkoholkonsum geht, ist sie wieder alt genug. Mal davon abgesehen, dass sie eine furchtbare Freundin war und Lexie in jeder Situation vergaß, in der es sich nicht um sie drehte. Ich weiß nicht, ich bin einfach nicht mit den Charakteren warm geworden. In meinen Augen hat sich nur Jonah reif und erwachsen verhalten, obwohl er genauso viel Verlust ertragen musste, wie die anderen.
Ich würde diesem Buch ca. 2,5 Sterne geben.