Nachdem ich mir einige Meinungen zu Colleen Hoovers Büchern angeguckt habe, dachte ich mir, ich gehe dieses Mal mit einem kritischeren Blick an ihre Werke heran und siehe da, das Buch hat mir nur so naja gut gefallen. Die Grundgeschichte fand ich tatsächlich sehr interessant, Mutter kommt aus dem Gefängnis, ist schuld am Tod des Freundes und möchte ihr Kind wieder haben…aber dann kamen eben auch einige andere Punkte, die nicht so mein Fall waren. Einerseits weiß ich nicht so recht, ob ich moralisch mit der Beziehung zwischen Freundin und besten Freund des Verstorbenen mitgehe, obwohl man da natürlich sagen kann, ja gut, sie kannten sich vorher nicht( was irgendwie seltsam ist, wenn er doch der beste Freund war…)und im wahren Leben passieren solche Dinge auch und am Ende sind dort alle Beteiligten fine damit. Aber irgendwie bin ich mit den Charakteren auch stellenweise nicht warm geworden. Kenna war aller 5 Seiten am weinen, Ledger hat mit ihr geschlafen, obwohl sie ihm 2 Minuten zuvor von ihrem größten Trauma erzählt hat, die Großeltern waren einfach nur stur und hatten keinerlei emotionale Intelligenz oder Empathie für Kennas Situation und so weiter. Noch dazu kommt, dass sich die Geschichte echt stark gezogen hat, nur damit das Ende dann in 15 Seiten abgefrühstückt wurde und auf einmal alle einen auf Happy Family gemacht haben…war mir dann doch too much