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Berührend, klug, Wie die Umarmung eines geliebten Menschen wärmt und tröstet Mikki Brammers Roman »Dieses schöne Leben«. Eine wunderschöne Liebes- und Selbstfindungsgeschichte und eine lebensbejahenden Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben . Umgeben von Büchern, vielfältigem Wissen und geliebten Ritualen verbringt Clover eine ungewöhnliche, aber liebevolle Kindheit bei ihrem Großvater, einem Professor, in New York. Als er unerwartet stirbt, während sie verreist ist, beschließt Clover, Sterbebegleiterin zu werden. Denn niemand soll allein, ohne Trost, aus dem Leben scheiden müssen. Mit ihrer ruhigen, mitfühlenden Art ist Clover die Beste auf ihrem Gebiet, doch das Leben droht sie zwischen ihrem Beruf und einsamen Abenden mit romantischen Filmen zu verpassen. Das ändert sich schlagartig, als die quirlige Sylvie nebenan einzieht, die von den Aufgaben einer Sterbebegleiterin fasziniert ist statt wie die meisten anderen Menschen abgeschreckt von dem Kontakt mit Trauer. Dann bekommt Clover mit der resoluten alten Dame Claudia eine neue Klientin, die sie auf die Suche nach ihrer verlorenen großen Liebe schickt – eine Suche, die Clover ihrem eigenen Seelenverwandten näher bringen wird, als sie ahnt … »Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben.« – Mit dieser bewegenden Botschaft bietet Mikki Brammers lebensbejahender Roman warmherzig-inspirierende Unterhaltung für alle, die Matt Haighs »Mitternachtsbibliothek« oder Gail Honeymans »Ich, Eleanor Oliphant« geliebt haben.
Publication Year: 2023
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Zuallererst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, jedoch wurde meine Bewertung dadurch nicht beeinflusst.
Damit ich’s einmal erwähnt habe, möchte ich betonen, wie sehr ich in das Cover des Buches verliebt bin, vor allem da es meiner Auffassung nach genau das Stimmungsbild des Buches aufzeigt. Was mir gut gefallen hat, ist, dass das Buch sich an schwierige Themen wie Tod, Krankheit, Verlust, Trauer, Schuld etc. herantraut und daraus aber eine schöne, wenn auch traurige Geschichte zaubert. Es wird viel über die Vergangenheit und deren Zusammenhang mit der Gegenwart gesprochen, was ich sehr treffend fand und wodurch der Plot interessante Wendungen genommen hat. Neben dem Todesthema wurden allerdings auch Aspekte wie die Rolle der Frau in vergangenen Zeitalter, Beziehungen, Freundschaften und vieles weitere in die Geschichte mit eingeflochten, wodurch jeder Leser die Chance bekommt, sich an der einen oder anderen Stelle selbst erkennen zu können. Besonders positiv ist mir die Verbundenheit der Protagonistin mit ihrem Großvater in Erinnerung geblieben, da man sowas auch selten in Büchern zu sehen bekommt. Trotz dessen habe ich kleine Kritikpunkte, wodurch das Buch nur 3,5-4 Sterne von mir erhält. Dazu gehört zum einen, dass ich das gewählte Alter der Protagonistin nicht so ganz nachvollziehen kann, da diese sich an manchen Punkten eher wie eine Anfang-Mitte 20-Jährige verhält, ebenso wie andere Charaktere in diesem Werk. Außerdem fand ich manche Personen irgendwie seltsam geschrieben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie bewusst unsympathisch herüberkommen sollen, oder ob nur ich diese so wahrnehme. Allerdings kann ich trotz meiner Kritikpunkte das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, besonders auch an diejenigen, die sich ähnlich wie ich sonst nicht an solche Themen herantrauen.