Kim Hye-Jin, die neue literarische Entdeckung aus Südkorea, erzählt die Geschichte einer Frau, deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät. Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin im Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander. Mit großer Sensibilität und sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel.
Publication Year: 2017
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3.5 ★
Als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe, war ich begeistert über den Generationsunterschied einer konservativen Mutter und deren queeren Tochter zu lesen.
Beim Lesen war ich auch sehr begeistert, die Geschichte aus der Seite der Mutter zu lesen & wie sie ihre Tochter liebt, aber durch gesellschaftliche Normen diese Liebe nicht richtig ausdrücken kann, jedoch trotzdem auf ihre Art Zuneigung zeigt.
Leider hat mir im Endeffekt- aus einer narrativen Perspektive- aber doch ein wirklicher Höhepunkt gefehlt. Irgendeine Art von offenem Gespräch oder mehr Auseinandersetzung zwischen den beiden, oder einfach irgendwas um ehrlich zu sein. Eine emotionale & spannende Erzählung, aber auch nicht bewegend genug um mich vollends zu begeistern.