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Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft. Der Auftakt der Midnight Chronicles 449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...
Publication Year: 2020
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Midnight Chronicles war ein Leseerlebnis, das mich nicht enttäuscht, mich aber auch nicht von den Socken gerissen hat.
Pluspunkte gibt es wie immer für Biancas Schreibstil. Er hat mir das Lesen sehr einfach gemacht und ich bin quasi durch die Seiten geflogen. Auch der Plot an sich war eigentlich recht spannend. Positiv überrascht hat mich, dass der Romance-Anteil kleiner war, als angenommen. Hier muss ich sagen: Der Klappentext ist etwas irreführend. Er deutet irgendwie ein Drama zwischen Roxy und Shaw an, das es so gar nicht gibt. Nach einigen Startschwierigkeiten, verstehen sie sich nämlich ziemlich gut. Das Buch ist zum Teil auch einfach sehr witzig, gerade Shaw hat mich häufig zum Lachen gebracht. Gerade in der aktuellen Zeit tut das wirklich gut. Ein weiterer positiver Punkt kommt am Ende, ist aber ein milder Spoiler.
Etwas weniger gut gefallen haben mir leider die Figuren. Ich finde, normalerweise gehören Figuren zu Biancas großer Stärke, aber in diesem Buch ... habe ich das Gefühl, alle Figuren schon zu kennen. Also, sie wirkten sehr flach und wie schon in 100 anderen Romantasy-Büchern aufgetaucht. Außerdem: Wenn ich noch EINMAL eine Protagonistin sehe, die mysteriöserweise total krass im Kämpfen ist, aber Sport hasst, weil wegen?, veranstalte ich einen Marathon für alle diese Protagonistinnen. Sorry, aber das ist einfach unlogisch, wenn man Monster jagt und nicht mal zwei Treppen hochrennen kann, ohne außer Atem zu sein, ständig Süßigkeiten in sich reinstopft und am Ende des Tages immer noch die Model-Figur hat.
Wie in meinem Kommentar schon gesagt, fand ich den Kuss mit Warden irgendwie ... unlogisch und überflüssig? Was mich quasi auch zum nächsten Punkt bringt; Repräsentation - kann man das schon essen? Wenn ja, muss Roxy das irgendwann getan haben, denn abgesehen von unserem bisexuellen-ich-flirte-mit-allem-was-nicht-bei-3-auf-den-Bäumen-ist-Archetyp war irgendwie niemand da. Ich hoffe ja auf einen bisexuellen Warden, aber mal sehen, was Laura sich da einfallen lässt.
Alles in allem klingt das jetzt etwas negativer, als es soll; ich hatte Spaß beim Lesen, bin schnell durchgekommen und freue mich definitiv auf die weiteren Bände der Reihe. Ich glaube einfach, da ist noch viel Luft nach oben, und bin auf die weiteren Geschichten in dem Universum sehr gespannt.
**Leichter Spoiler**
Auch gefallen hat mir, dass die Handlung zwar einen Zwischenabschluss findet, aber ganz offensichtlich noch längst nicht zu Ende ist. Ich bin allerdings skeptisch, wie das mit dem Pacing von Lauras Bänden zwischendurch passen soll, aber das werden wir dann sehen.
**Spoiler Ende**